Die Hauptziele der Naturwerkstatt-Angebote sind:
Integrale Wahrnehmung, Verbundenheit und Erkennen von Zusammenhängen bilden eine Basis, damit sich der Mensch zu einer ausgeglichenen, vernetzt denkenden und nachhaltig handelnden Persönlichkeit entfalten und sich verantwortungsvoll in eine zu- kunftsfähige Gesellschaft einbringen kann.
Vermittelt werden die Angebote der Eriwis durch eine erlebnisorientierte Naturpädagogik, basierend auf dem Herz-Hand-Kopf-Prinzip. Dafür bieten Natur und Landschaft eine vielfältige Palette an Möglichkeiten und eine grosse Authenzität.
Die ein- bis mehrtägigen Angebote finden in folgenden Themenbereichen statt:
Sie erfolgen in Form von:
Um eine grosse Naturvielfalt in der Eriwis zu erreichen und zu erhalten, sind jährliche Gestaltung- und Pflegeaufwendungen notwendig. Dafür leisten diverse Gruppen (z.B. Schulklassen oder Firmen) durch ihre Freiwilligenarbeit (Volunteering) wertvolle Beiträge. So werden in Tageseinsätzen Massnahmen durchgeführt, wie Neophyten entfernen, Rohböden entbuschen, Heckenpflanzen setzen oder Kleinstrukturen anlegen usw. Zu jedem Einsatz gehört ein kleiner Bildungsteil mit Informationen über die Naturwerkstatt, Lebensräume, heimische Pflanzen- und Tierarten sowie über den ökologischen Wert ihrer Tagesarbeit. Zudem können alle TeilnehmerInnen etwas aus der Eriwis mit nach Hause nehmen, das im Zusammenhang mit ihrem Einsatz steht, wie z.B. Pulver aus Opalinuston für ein entspannendes Fussbad oder ein selbst hergestelltes Frischpflanzenöl aus Goldruten (Neophyt).
Als die Naturwerkstatt ihre Pflegearbeiten in der Eriwis begann, war das ganze Grubengebiet und benachbarte Flächen überwuchert mit Neophyten, insbesondere der Goldrute.
Erst durch die Jahrelange Pflege mit jährlich mehrmaligem Entfernen der Neophyten, gelang es diese Monokultur massiv einzudämmen und Raum zu schaffen für eine grosse Vielfalt standortgerechter Pflanzen- und Tierarten.
In der Naturwerkstatt werden Teile der ausgerissenen Goldruten aber auch weiter verwendet für Naturarznei (Salben, Frischpflanzenöl) und als Farbstoff zum Färben von Stoffen. Weitere Produkte aus diesen sogenannten „Abfällen“ werden zurzeit getestet.
Bei diesem Themenschwerpunkt ergeben sich vier Module, welche spezifisch ausgerichtet sind auf:
Jeder Kurs ist dreiteilig aufgebaut: „wahrnehmen und gestalten“, „Wissen aneignen und analysieren“, „wer- ken und praktizieren“. Der praktische Anschauungs-unterricht in der Natur kann mit modernen, technischen Hilfsmitteln wie Binokulare, Film, Fotos, Computer, Beamer kombiniert und ergänzt werden. Zu den Zielgruppen gehören Schulklassen, Lehrlinge, diverse Erwachsenengruppen.
Die grosse Struktur- und Formenvielfalt, der man in der Eriwis begegnet, regt die Kreativität an und bildet eine reichhaltige Grundlage für gestalterische und handwerkliche Tätigkeiten. Dabei wird Bestehendes sichtbar gemacht oder in andere Formen überführt. Gestaltet wird ausschliesslich mit Naturmaterialien und die Objekte werden der Veränderung und dem natürlichen Zerfall überlassen. So hinterlässt diese gestalterische Nutzung keine Schäden sondern bildet neue Kleinstlebensräume für Pflanzen und Tiere – eine Symbiose von Mensch und Natur.
Beispiele dafür sind:
Zielgruppen: Schulklassen (z.B. Ferienpass, Projekt-woche), diverse Gruppen und Einzelpersonen mit gestalterisch-handwerlichem Interesse.
Die Landschaftsmedizin verfolgt einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz und kann zur Gesundheitsförderung, Prävention oder Therapie/ Heilpädagogik eingesetzt werden. Innerhalb dieser Gesundheitsbereiche wird je nach Zielgruppe ein abgestimmtes Programm zusammengestellt.
Zusammen mit dem Jurapark Aargau erarbeitet die Naturwerkstatt Eriwis verschiedene Themen zur Landschaftsmedizin. So konnten bereits mit unterschied- lichen Therapiegruppen einer psychiatrischen Klinik erfolgreich verschiedene Therapietage in der Eriwis durchgeführt werden.
Beispiel eines Tagesprogramms:
Weitere Gesundheitsangebote sind beispielsweise: